SAN MAI, welche Art von Stahl?

San Mai bezeichnet im Zusammenhang mit der Herstellung von Metallklingen/Metallverarbeitung ein Messer, eine Klinge oder ein Schwert, dessen Klingenschneide aus hartem Hagane-Stahl besteht und dessen Klingenrand aus Eisen/Edelstahl besteht, der auf beiden Seiten eine Ummantelung bildet. Mit diesem Begriff wird auch die Technik bezeichnet, mit der diese Klingen hergestellt werden.
Bei rostfreien Versionen bietet dies den praktischen und sichtbaren Vorteil einer hervorragenden Schneide aus modernem japanischem Messerstahl mit korrosionsbeständiger Außenseite. In professionellen japanischen Küchen wird die Schneide korrosionsfrei gehalten und Messer werden im Allgemeinen täglich geschärft. Korrosion kann vermieden werden, indem der freiliegende Teil des nicht rostfreien Teils der Klinge nach jedem Gebrauch sauber und trocken gehalten wird.
„San mai“ bedeutet auf Japanisch grob drei flache Dinge (San = drei Mai = Einheitszähler für flache Objekte). Der Begriff und seine Wurzel honsanmai werden seit vielen hundert Jahren, seit etwa 1300 n. Chr., zur Beschreibung dieser Konstruktionsmethode verwendet. Er bezieht sich auf die Verwendung von drei Stahlschichten. Die Mitte ist hart und die Seiten sind normalerweise weicher.
Technisch gesehen handelt es sich um eine Art Laminierung, die für die Klingenherstellung verwendet wird und üblicherweise bei Klingen mit symmetrischem Schliff verwendet wird (d. h. die Kanten werden von beiden Seiten abgeschliffen, um die Kante freizulegen, die aus dem inneren Kernmaterial besteht). Da es sich um einen allgemeinen Begriff für eine Technik handelt, kann der Begriff nicht als Marke geschützt werden. In Japan wird für die äußere Schicht traditionell der Stahl Gukunan-tetsu verwendet.
Außerhalb Japans wird diese Technik auch in Russland und den USA zur modernen Messerherstellung eingesetzt, häufig mit neuen Materialien, darunter D-2 und Kohlenstoffstahl.

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Foto Haburn(с) 24. März 2016